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Sergio Azzolini

 

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Sergio Azzolini, 1967 in Bozen geboren, studierte in seiner Heimatstadt bei Romano Santi und anschließend bei Klaus Thunemann in Hannover. Schon während dieser Zeit war er Solo-Fagottist im European Community Youth Orchestra. Er gewann unter anderem den C.M. von Weber-Wettbewerb, den Wettbewerb des „Prager Frühlings“ und den ARD-Wettbewerb, bei dem er auch mit dem Ma’alot Quintett erfolgreich war, dem er während zehn Jahren angehörte.



Neben seiner solistischen Tätigkeit auf dem modernen Fagott setzt sich Sergio Azzolini seit einigen Jahren intensiv mit Alter Musik auf historischem Instrumentarium auseinander. Als Barockfagottist war er Mitglied der Continuo-Gruppe des Ensemble Baroque de Limoges und des Concentus Musicus Wien und spielte als Solist mit Ensembles wie den Sonatori de la Gioiosa Marca, L’Aura Soave Cremona, La Stravaganza Köln, Holland Baroque Society, dem Händel-Festspielorchester Halle und der Accademia Bizantina. Ein besonderer Schwerpunkt liegt seit 2013 auf der Zusammenarbeit mit seinem eigenen Barockorchester L’Onda Armonica.

Während fünf Jahren war Azzolini zudem künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam, wo er neben zahlreichen Konzerten mit Repertoire von Barockmusik bis hin zu Avantgarde für vier sehr erfolgreiche Produktionen mit Opern von Vivaldi, Galuppi, Graun und Mozart verantwortlich war. Inzwischen ist Sergio Azzolini international gefragt, als Leiter und Solist mit Ensembles und Orchestern auf modernem und historischem Instrumentarium Musik vornehmlich des 18. und 19. Jahrhunderts zu erarbeiten.

  Sergio Azzolini
 


Viele CD-Produktionen zeugen von seiner außergewöhnlichen stilistischen Vielfalt; aktuell arbeitet er an einer Gesamteinspielung der Fagottkonzerte von Antonio Vivaldi für Opus 111/Naïve, die bereits mit hohen Auszeichnungen bedacht wurde. Seit 1998 ist Sergio Azzolini Professor für Fagott und Kammermusik an der Hochschule für Musik in Basel.